Krieg und Reaktion

Krieg und Reaktion

Ein experimentelles Ausstellungsprojekt vom Organ kritischer Kunst in Berlin
 (Video, Textilkunst, Glas, Grafik, Malerei, Collage, Vorträge, Film).
Vernissage: 27.06.2014, 19.30 Uhr
Do–Sa, 15–19 Uhr

100 Jahre nach dem Ausbruch des 1. Weltkriegs zeigen die neu entfachte Kriegsschulddebatte, der weltpolitische Konflikt um die Ukraine, aber auch der Krisenherd Naher Osten sowie die neo-kolonialen Konflikte in Afrika und Asien, daß die Verwerfungen, die der Große Krieg hervorgerufen hat, bis heute die Weltpolitik bestimmen. 
In sechs künstlerischen Positionen und einem Rahmenprogramm mit Vorträgen und Filmen sollen diese Auswirkungen untersucht werden.

Ausstellende Künstler_innen:
Sharon Paz, Katarzyna Gemborys, Jan Bejšovec, Büro für angewandten poetischen Terrorismus, Wolfram Kastner, Juan Pablo Diaz, Pablo Hermann und Martin Bayer

Vorträge u.a. von: Christa Pöppelmann (http://www.juli1914.de) und Martin Bayer (wartist.org)

WORKSHOP
Krieg und Reaktion: konterpropagandistischer, archivarisch-aktivistischer Workshop
11.07. ab 19h / Einführung, Strukturierung, Brainstorming
12.07. ab 13h / Recherche, Informationsanordnung, visuelle Umsetzung (analog/digital)
13.07. ab 13h / Digitalisierung, Upload, Präsentation

Rechte Netzwerke und Verflechtungen breiten sich aus und sind in der Lage Massen zu mobilisieren. Ein viele verschiedene Positionen (konservativ, fundamentalistisch, reaktionär) umfassendes Netz an Gruppen, Parteien und militanten Zusammenschlüssen ist seit mehreren Jahren dabei sich zu formieren und gemeinsam zu agieren. Teile dieser Strukturen arbeiten aus dem Untergrund heraus. Verflechtungen zwischen staatlichen Stellen (Militär, Polizei und Nachrichtendienste) und der verdeckten, rechten militanten Szene bilden eine gefährliche Unterwanderung der europäischen Gesellschaften. Bestes Beispiel hierfür sind hierzulande die Aktionen und der Kontext des NSU, dessen Aufarbeitung massiv und systematisch von Bundesdeutschen Dienststellen verhindert wird.
Es gibt viele verschiedene Ebenen, die bei einer großflächigen Visualisierung dieses Sachverhaltes mit hineinspielen. Diese Ebenen sichtbar zu machen, zu ordnen und visuell darzustellen sind die Ziele dieses Workshops.

Interessierte und Kolleg_innen, aus verschiedenen Kontexten sind herzlich eingeladen teilzunehmen.

FILMPROGRAMM

Kinotage jeweils an den Juli-Donnerstagen,
also am 03./10./17./24./31. Juni 2014
Beginn 19:00 Uhr


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